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Der 1757,1 Hektar große Naturpark liegt in einer der zerklüftetsten Gegenden der Insel La Gomera: Von den Höhen von Enchereda fallen die großen Schluchten von Majona und Juel ab und geben dem Park seine Form. Das Gebiet war früher ein kommunales Weideland, und in einigen abgelegenen Weilern wie Taguluche, Juel oder Enchereda ist die Weidewirtschaft im Schutzgebiet noch zu beobachten.

Von der Kapelle San Lorenzo hat man einen herrlichen Blick auf die Fortaleza de Chipude, einen der wichtigsten Berge der Insel. Auch der Barranco de Erque, eine spektakuläre und tiefe Schlucht, die über Millionen von Jahren vom Wasser geformt wurde, ist sehenswert.

Von hier kann man einen Teil des zentralen Bergmassivs von La Gomera sehen, das den schönsten immergrünen Wald des Archipels beherbergt: der Nationalpark Garajonay. In diesem Wald wachsen rund zwanzig subtropische Pflanzenarten, die darauf spezialisiert sind, die Feuchtigkeit des Nebels aufzufangen. Ein besonders fotogener Aussichtspunkt von La Gomera.

Die Quellen von Guadá entspringen im gleichnamigen Steilhang und ermöglichen eine üppige Vegetation und Wasser für das Dorf Valle Gran Rey, das seit undenkbaren Zeiten zur Bewässerung der Felder genutzt wird.

Der Berg war schon immer eine unverzichtbare Quelle, aus der die Bewohner Ressourcen schöpften, die sie für ihre Aktivitäten benötigten. Dieser Aussichtspunkt in der Gemeinde Agulo bietet Blick auf einen der verborgensten Winkel der Insel: Das Naturdenkmal Roque Blanco, den Ortsteil Teón sowie einen der größten Erdbeerbaum-Bestände der Insel. Man kann auch das Tal von Vallehermoso erkennen.

Auf der Insel wird ausgezeichneter Käse hergestellt. Dieser wird traditionell aus Milch von frei grasenden Ziegen und natürlichem Lab hergestellt und mit dem Rauch von Zistrosen oder Heidekraut aromatisiert.

Das Vorkommen von Staudämmen und Stauseen auf La Gomera ist im Verhältnis zu ihrer relativ kleinen Fläche enorm. 37 Staudämme und 2 Stauseen verteilen sich auf die Schluchten der Insel und sammeln das Wasser, um es für die Bewässerung der Felder zu nutzen.

Obwohl die Insel nur eine begrenzte Zahl an Stränden hat, gibt es einige, die eine schöne Umgebung, Entspannung und grundlegende Dienstleistungen bieten.

Laurisilva bedeutet Lorbeerwald. Eigentlich wachsen hier jedoch circa 20 Pflanzenarten verschiedener Gattungen.

Die Quellen von Taguluche entspringen in den Feldern von Anwohnern, die der Bewässerergemeinschaft angehören, welche das Wasser entsprechend des seit Jahrhunderten vorherrschenden Dula-Systems im Verhältnis zur Größe der Grundstücke verteilt. Dank dieser Regelung wurden die Anbauflächen dieses fruchtbaren Tals über Jahrhunderte aufrecht erhalten.