Wegen der großen landschaftlichen Vielfalt wird Gran Canaria auch „Kontinent im Miniaturformat“ genannt. In den Küstenstädten kann man mehr über die Seefahrertradition und die interessante Geschichte dieser Insel erfahren. Ein Date mit Natur, Architektur und Kultur.
Maspalomas, viel mehr als Strand
Millionen von Touristen können sich nicht irren, wenn sie diesen Ort als Urlaubsziel wählen. Und das nicht nur einmal. Viele von ihnen kommen jedes Jahr wieder.
Und das aus gutem Grund. Maspalomas ist viel mehr als ein herrlicher, kilometerlanger Strand mit goldenem Sand. Es ist ein außergewöhnliches Klima zu jeder Jahreszeit. Es ist das Privileg, jeden Tag ein riesiges Dünenfeld neben einer Salzwasserlagune betrachten zu können, in der verschiedene Vogelarten leben. Ein Naturschutzgebiet mit einem endlosen Angebot an Unterkünften und allen Dienstleistungen und Annehmlichkeiten, die man sich nur wünschen kann.
Der Strand Las Canteras, das Juwel der Hauptstadt
Las Canteras liegt mitten im Herzen von Las Palmas de Gran Canaria und gilt als einer der schönsten Stadtstrände Europas. Drei Kilometer feiner goldener Sand und dank des Schutzes durch eine natürliche Barriere vulkanischen Ursprungs, „La Barra“, kaum Wellengang. Entlang der Küste lockt eine belebte Promenade mit vielen Geschäften, Restaurants, Cafés, den berühmten Eisdielen und Lokalen aller Art.
Die Bewohner der Hauptstadt lieben ihren Strand und nutzen ihn gerne. Las Canteras hat daher zwar einen sehr familiären Charakter, aber auch Tausende von Touristen kommen hierher, um die Sonne zu genießen und sich im Meer zu erfrischen.
Die kosmopolitische Hauptstadt und die Altstadt Vegueta
Las Palmas de Gran Canaria ist eine lebendige, kosmopolitische Stadt mit einem abwechslungsreichen Kultur-, Freizeit- und Einkaufsangebot, perfekt für Shopping-Liebhaber, die hier Artikel aller Art sowie nationale und internationale Marken finden.
Zu den vielen Attraktionen gehört neben den interessanten Museen eines der modernsten Aquarien Europas, in dem die Ökosysteme aller Meere und Ozeane des Planeten originalgetreu nachgebildet sind. Beeindruckend ist auch der wunderbare Stadtstrand Las Canteras, die Lunge der Stadt.
Besonders erwähnenswert ist Vegueta, die hübsche Altstadt der Metropole, in der die Spuren der letzten fünf Jahrhunderte der Geschichte erhalten sind. Ein Spaziergang durch dieses historische Viertel mit seinen stattlichen Herrenhäusern und Sakralbauten – Beispiele traditioneller Architektur – ist ein Muss.
Agaete, Seefahrertradition und Naturpools
An der Nordwestküste Gran Canarias liegt Agaete, ein beliebter Badeort, der nicht nur mit einem hübschen Strand und spektakulären Naturpools punktet. Hier wird ein ganz besonderer Kaffee produziert, einer der exotischsten der Welt.
Besucher der Insel sollten unbedingt einen ruhigen Tag in Agaete verbringen und die frischen Meeresfrüchte probieren, während der herrliche Sonnenuntergang sein Licht auf die beeindruckenden, von Kiefernwäldern gekrönten Klippen wirft. Ein echtes Naturschauspiel.
Roque Nublo, das Wahrzeichen Gran Canarias
Am Fuß dieses beeindruckenden 80 Meter hohen vulkanischen Monolithen zu stehen, dem Wahrzeichen Gran Canarias, ist ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte. Die Wanderung, die durch den Kiefernwald hinaufführt, ist nicht besonders anstrengend und vor allem Kinder haben hier viel Spaß. Die Belohnung am Ende der Strecke ist großartig: der Ausblick auf eine unvergleichliche Landschaft, die von dem ebenfalls emblematischen Bentayga-Felsen und der spektakulären Caldera de Tejeda mit ihren tiefen Schluchten beherrscht wird.
Tejeda, eines der schönsten Dörfer Spaniens
Dass Tejeda zu den schönsten Dörfern Spaniens gehört, lässt schon erahnen, welchen besonderen Charme es hat. Wie wäre es mit einem Bummel durch die gepflegten Straßen mit Häusern im traditionell kanarischen Stil? Einer Mittagspause an einem schattigen Plätzchen? Oder einem Besuch in einem der Restaurants, in denen typisch kanarische Gerichte auf der Speisekarte stehen?
Ein Tipp: Tejeda ist auch für seine Süßigkeiten aus Mandeln und Honig berühmt. Mmmmmm! Ein leckeres Souvenir.
Die prähispanische Siedlung Cueva Pintada
Das Museum und der Archäologische Park Cueva Pintada im historischen Zentrum der Stadt Gáldar ist eine riesige archäologische Stätte mit einem Weiler, dessen erste Besiedlung auf das 6. Jahrhundert zurückgeht. Bei einem Rundgang über einen Steg, der um die Siedlung herum führt, kann man die Ausgrabungsarbeiten beobachten und die Häuser und Höhlen der Ureinwohner aus der Nähe betrachten. Eine dieser Höhlen ist die berühmte Cueva Pintada. Ihre Wände aus vulkanischem Tuffstein wurden von den alten Canarios mit geometrischen Motiven verziert. Die Führung wird durch audiovisuelle Medien ergänzt, es gibt verschiedene Ausstellungsräume und einen Museums-Shop.
Jardín Canario, Hüter der endemischen Flora
Ein ganz besonderer Schatz Gran Canarias. Nur wenige Kilometer von der Hauptstadt entfernt befindet sich dieser wunderschöne Park, der auch ein Zentrum für Forschung, Bildung und Umwelterziehung ist. Der terrassenförmig angelegte botanische Garten mit Felsenhöhlen und Wasserfällen, Seen und Teichen ist einer der schönsten in Europa. Er beherbergt zahlreiche Arten der endemischen Flora der Kanarischen Inseln und der anderen Gebiete Makaronesiens (Madeira, Azoren und Kapverden). Mit etwas Glück trifft man auf ein echtes lebendes Relikt der Vergangenheit: die Rieseneidechse von Gran Canaria, eine ausschließlich auf der Insel vorkommende Art, die bis zu 80 Zentimeter lang werden kann! Trotz ihrer Größe ist sie harmlos, aber dennoch sehr beeindruckend.