Die Klippe El Risco de Famara ist die wichtigste botanische Zone der Insel. Hier befindet sich eine grosse Anzahl von endemischen Arten, besonders an den Wänden der Felsklippe. Diese Gegend liegt auf einer Höhe von 600 Metern und zieht die Feuchtigkeit der Wolken die dort oftmals festhängen an sich. Obwohl kaum Vegetation existiert, wachsen dort Flechten und Moose die die Feuchtigkeit nutzen um zu gedeihen.
Von diesem Aussichtspunkt aus erblickt man den Hang, an dem der Wanderweg entlangführt. Wenn man genauer hinsieht, ist auf der Küstenebene ein dunklerer Lavaerguss zu beobachten. Die Volksweisheit wusste wie man den einzigen Lavastrom des nahegelegenen La Corona Vulkans nutzen konnte, der die Klippe von Famara auf dieser westlichen Seite überlief. Dieser Lavastrom bewirkte, dass sich die ursprüngliche Felsklippe nun dahinter befindet. Der Wanderweg führt auf dem Schotter des Lavastromes, sodass die Klippe weniger steil wirkt.
Famara ist eines der alten Felsmassive von Lanzarote. Von El Llano aus liegt die Klippe hinter uns, dort wo wir die horizontalen Lavaformationen sehen, die sich vor über 10 Millionen Jahren bildeten. Da sie weit ab vom Meer liegt, bezeichnet man sie als versteinerte Klippe oder “Paläoklippe”.
El Llano ist eine ebene Gegend die einen grossen ökologischen Wert aufweist, da die ursprüngliche Vegetation erhalten geblieben ist.
Diese Ebene wurde zu Zeiten der Ureinwohner zur Viehzucht genutzt. Die Steinstrukturen die sich an verschiedenen Stellen des Hanges befinden wurden sicherlich, je nach Jahreszeit, für das Vieh genutzt. In den höheren Lagen, in der Nähe der Klippe, befinden sich kleine Quellen die den Wasservorrat für die Menschen sowie für das Vieh sicherte. Die Klippe von Famara enthält den wichtigsten Grundwasserspeicher dieser Insel, die ansonsten sehr trocken ist.
Diese Salinen sind die ältesten der Kanarischen Inseln. Sie stammen höchstwahrscheinlich aus der Zeit der Ureinwohner. Sie sind aus Ton und wurden bis in die siebziger Jahre benutzt.
Sie erstrecken sich auf einer Fläche von 90.000 Quadratmetern. Am Kieselstrand befinden sich drei Zuleitungskanäle, die die grossen Kessel bei Flut auffüllen. Durch die Wasserläufe wird die Saline bewässert. Wenn man am Kieselstrand vorbeikommt sind einige dieser Kanäle noch zu sehen.
Auf dem Rückweg kommen wir an diesem schönen Strand vorbei, der bei guten Wetterbedingungen und ruhigem Seegang ideal zum Schwimmen ist. Es ist ein wilder Strand an dem es keine Sicherheitsmassnahmen gibt.
Ausser der Schönheit des Strandes können wir in der Umgebung eine grosse Anzahl von Pflanzenarten bewundern, hauptsächlich halophyle Küstengewächse. Es handelt sich hierbei um Pflanzen, die sich an trockene und salzhaltige Gebiete angepasst haben, wie z. B. unter anderem der Salzhafer, Meertrauben, die Kanaren-Pippau oder der Meerfenchel.
- Lassen Sie niemals irgendwelchen Müll in der Umgebung zurück, auch keine Zigarettenstummel. Essensreste tragen zur Vermehrung von Nagetieren und verwilderten Katzen bei, die eine ernsthafte Bedrohung für die heimische Tierwelt darstellen.
- Respektieren Sie die Tiere, belästigen Sie sie nicht und füttern Sie sie nicht. Wenn Sie ein verletztes Tier sehen, können Sie dies unter der Notrufnummer 112 melden. Reißen Sie keine Blumen oder Pflanzen aus.
- Heben Sie keine Steine oder andere Elemente aus der Natur auf und nehmen Sie sie nicht mit. Verändern Sie sie auch nicht, indem Sie sie zu den berüchtigten „Steinmännchen“ aufstapeln.
- Beachten Sie die Beschilderung an den Wegen. Sich abseits der angelegten Wege zu bewegen, schadet der Umwelt und kann auch für Sie und Ihre Begleiter gefährlich werden.
- Es ist sicherer, Ihr Haustier an der Leine zu führen.
- Versuchen Sie, die Ruhe der Umgebung nicht durch übermäßigen Lärm zu stören (laute Musik, Geschrei ...).