Der hohen Qualität dieser auf den Schwimmsport spezialisierten Zentren ist es zu verdanken, dass bekannte Sportler wie Thorpe, Adam Peaty und Mireia Belmonte ihre Technik auf den Kanarischen Inseln verbessern.
Jeder Profischwimmer weiß, was das Wort „Profisport“ bedeutet: Anstrengungen, Disziplin und viele Stunden Training.
Lange Trainingszeiten im Wasser und gut geplante Pausen, spezifisches Kraft- und Ausdauertraining außerhalb des Wassers und die ständige Suche nach den optimalen Umgebungs- und technischen Bedingungen, um das ganze Jahr über ohne Unterbrechung trainieren zu können. Das sind einige der wichtigsten Punkte, um in dieser Disziplin zum Spitzensportler zu werden.
Die Kanarischen Inseln können den Profischwimmern dies alles bieten. Die ausgezeichneten Klimabedingungen machen es möglich, dass man das ganze Jahr über im Freien schwimmen kann. Die Inseln sind vom europäischen Festland aus sehr gut zu erreichen, und es gibt erstklassige Trainingseinrichtungen mit modernster Technologie, die den Anforderungen von Profisportlern gerecht werden.
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Tenerife Top Training
Im Süden von Tenerife befindet sich eines der bestausgestatteten Sportzentren für Profischwimmer. Tenerife Top Training. Mehr als 10.000 Sportler aus über 60 Ländern haben seit der Einweihung im Jahr 2008 bereits in diesen Anlagen trainiert. 27 Nationalmannschaften, u. a. die kanadische, belgische, französische, amerikanische und deutsche Mannschaft haben hier bereits Trainingscamps veranstaltet.
Und das hat einen guten Grund, denn mit den 50 und 25 Meter Schwimmbecken im Freien und dem hydrodynamischen Strömungskanal gehört das Zentrum zu den besten Schwimmanlagen weltweit. „Ich habe mich für das T3 entschieden, weil ich es für eines der bestausgestatteten Schwimmzentren der Welt handelt,“ sagt der paralympische Sportler Miguel Luque, der hier trainiert und mit seiner Silbermedaille über 50 m Brust in Tokio die erste Medaille für Spanien gewann.
Außer Luque haben noch 13 andere Sportler, die 2021 in Tokio eine Medaille gewonnen haben, im T3 trainiert, außerdem 19 Schwimmer, die 2016 in Río fünfzehn Goldmedaillen, zehn Silbermedaillen und sechs Bronzemedaillen gewannen. Ian Thorpe, Aschwin Wildeboer, Melani Costa, Mireia Belmonte, Adam Peaty, Dmitri Balandin, Pieter Timmers, Florent Manaudou, Pernille Blume… Das sind einige der Sportler, die in diesen Becken im Freien trainiert haben oder ihre Schwimmtechnik im hydrodynamischen Strömungskanal perfektioniert haben.
Dieses Wasserbecken ist einzigartig in Spanien, es kann eine Gegenstrom mit einer Höchstgeschwindigkeit von 2,5 m/s erzeugt werden. Verschiedene Kameras nehmen Bilder in drei Dimensionen auf, so dass die Schwimmer ihre Technik bewerten können. So können sie ihre Bewegungen unter physischen und biomechanischen Gesichtspunkten analysieren und Fehler korrigieren, was langfristig in einer spürbaren Verbesserung der Leistung des Sportlers führt.
Außerdem gibt es zwei Fitnesssäle, einer davon im Gebäude und der andere im Freien. Beide sind mit hochmodernen Apparaten ausgestattet, damit die Schwimmer zusätzliches Krafttraining außerhalb des Wassers machen können.
Neben den Schwimmbecken befindet sich ein spezieller Bereiche für Krafttraining, und Stretching sowie Fitnessbänder und Schläuche, und im Spa-Bereich mit Jacuzzi, Sauna und türkischem Bad kann man sich nach dem Training entspannen.
Zur Unterstützung von Genesungs- und Rehabilitationsprozessen bietet das Zentrum auch Massagen und Eisbäder an, falls notwendig.
Club Metropole
Der Club Natación Metropole befindet sich auf Gran Canaria. Es handelt sich um ein Trainingszentrum für Spitzensportler, in dem einige der besten Schwimmer und Wasserspringer der Kanarischen Inseln und aus anderen Teilen der Welt trainiert haben und trainieren. Es handelt sich um einen der renommiertesten Schwimmclubs und einen der wenigen in Spanien, in denen die Veranstaltungen der Real Federación Española de Natación (königlicher spanischer Schwimmverband) stattfinden, beispielsweise Freiwasserschwimmen, Mastersschwimmen, Kunstschwimmen, Wasserball, Wasserspringen und Schwimmen
In diesem Club gibt es zwei 50-Meter-Becken und ein 25-Meter-Becken sowie ein Sprungbecken mit 3-Meter-Sprungbrettern und einem 5 Meter und einem 10 Meter hohen Sprungturm. Ebenso ist ein Fitnesssaal für Kraft- und Ausdauertraining für Herz und Kreislauf vorhanden, sowie ein Outdoor-Fitnesspark (Parque Romano) und eine 500-Meter-Laufstrecke.
Die Sportler finden dort auch einen Essensservice mit angepassten Menüs und Arbeitsräume für die theoretische Arbeit und Videosessionen.
Die besten Sportler entscheiden sich jedes Jahr für dieses Trainingszentrum und dessen Expertenteam, um sich auf anspruchsvolle Wettkämpfe vorzubereiten. Einer dieser Sportler ist der Franzose und Olympiasieger Marc-Antoine Olivier, der sich in der Trainingsgruppe des Clubs für die Olympischen Sommerspiele 1924 in Paris vorbereitet.
Olivier gewann bei den letzten Olympischen Spielen in Rio die Bronzemedaille im Freiwasserschwimmen. Seiner Meinung nach kann man für diese Disziplin auf der Insel aufgrund der hervorragenden klimatischen Bedingungen das ganze Jahr über trainieren. Das macht die Insel für Sportler aus der ganzen Welt attraktiv.
Der Sportler hatte das Glück, in dem Club von Fred Vergnoux trainiert zu werden, der neben Ana Tarrés der Trainer ist, der die meisten Olympiamedaillen für den spanischen Schwimmsport geholt hat (einmal Gold, zweimal Silbe und einmal Bronze). Er hat so bedeutende Schwimmer und Schwimmerinnen wie Mireia Belmonte trainiert.
In dem Club ist auch Quique Martínez als tätig, der als der beste Trainer für Wasser- und Kunstspringer in Spanien betrachtet wird. Mit ihm haben zwei der vier Sportler trainiert, die an der Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Abu Dhabi 2021 teilnahmen (Carlos Gimeno und Alberto Dévora, Turmspringer aus 27 Meter Höhe).
Von den Sprungtürmen des Club Metropole sprangen bereits die Olympiateilnehmer Rafa Álvarez, Leyre Eizaguirre, Nico García Boissier und Rubén Santos. Weitere 31 Sportler, die im CN Metropole trainierten, haben seit 1948 ebenfalls in den Disziplinen Schwimmen, Kunstschwimmen und Wasserspringen an Olympischen Spielen teilgenommen.
Zu erwähnen sind Sportler wie Manuel Guerra, Rita Pulido und Thäis Henríquez, die 2008 in Peking eine Silbermedaille und 2012 in London eine Bronzemedaille gewann, so wie Boissier, der 2020 an den Olympischen Sommerspielen teilnahm.