... es schien, als hätten wir das Ende der Straße erreicht, aber es war nur eine Kurve, die zu einer weiteren Landschaft und neuen Kuriositäten führte ...
Bei Urlaubern auf La Gomera ist Wandern eine der beliebtesten sportlichen Aktivitäten. Weißt du, warum? Weil man dabei saubere Luft atmet, weil man zwischen Wegen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad wählen kann, weil es gesund ist und vor allem, weil man so die Insel Schritt für Schritt erkunden kann.
Wir geben dir hier ein paar Tipps, damit du unterwegs keine unangenehmen Überraschungen erlebst.






Planung der Route:
Vor dem Start sollte man sich über den Zustand und die Bedingungen des geplanten Weges informieren. Informationen und Empfehlungen gibt es in den Tourismus-Büros, im Besucherzentrum des Nationalparks Garajonay und am Informationspunkt an der La Laguna Grande. Du solltest mindestens die Kilometerzahl, den Schwierigkeitsgrad, den Startpunkt und das Ende der Strecke sowie den aktuellen Zustand der Wege kennen. Auf der offiziellen Tourismus-Website findest du Informationen zu allen Wanderwegen auf La Gomera. Die Website des Nationalparks informiert speziell über die Routen im Garajonay.






Wetterinformationen:
Wie wird das Wetter auf deiner Wanderung? Das Klima auf La Gomera ist im Allgemeinen das ganze Jahr über gut für Wanderungen geeignet und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass man jeden Ausflug auf den mehr als 600 Kilometern Wanderwegen unternehmen kann. Auf unserer offiziellen Website kannst du dich über das Klima auf La Gomera informieren. Der Garajonay-Nationalpark ist oft in dichten Nebel gehüllt, und gerade darin liegt seine mystische Schönheit. Der Wald wirkt wie ein großer Schwamm, der die Feuchtigkeit der Passatwinde aufnimmt.
Kann man im Nationalpark wandern, auch wenn er von Nebel bedeckt ist? Auf jeden Fall!






Angemessenes Schuhwerk und Kleidung:
Um die Wanderung wirklich genießen zu können, muss man es bequem haben, vor allem auf langen Strecken. Was anfangs nur ein kleines Ärgernis ist, kann mit der Zeit ziemlich unangenehm werden. Ideal sind spezielle Trekking-Schuhe mit dicker Sohle, die den Knöchel stützen und wasserdicht sind, sie sollten aber schon gut eingelaufen sein! Mit speziellen Trekkingsocken, die nicht zu dünn sein sollten, lassen sich Scheuerstellen vermeiden. Ihr Material ist an die Jahreszeit angepasst. Die Kleidung sollte ausreichend Bewegungsfreiheit bieten und weder zu eng noch zu weit sein. Nimm dir – auch im Sommer – warme Kleidung und einen Regenschutz mit, falls das Wetter umschlägt.






Karte und Wegbeschreibungen
Auch wenn du dich gut über deine Route informiert hast und die meisten Strecken sehr gut ausgeschildert sind – du solltest immer eine Karte dabei haben, entweder mit GPS auf deinem Handy oder in Papierform, für den Fall, dass dir der Akku ausgeht. Detaillierte Karten der Wanderwege auf der Insel sind in den Tourismus-Büros und Informationsstellen erhältlich.






Wanderstöcke:
Für viele Menschen ist es nützlich, einen oder zwei Wanderstöcke mit sich zu führen. Sie helfen, das Gleichgewicht zu halten, das Gewicht bergauf und bergab besser zu verteilen, Ermüdungserscheinungen in den Knien und Knöcheln zu verringern und trainieren auch den Oberkörper.
Ihre Höhe sollte so eingestellt werden, dass die Arme einen Winkel von 90º bilden, an Abhängen müssen sie also um 5 oder 10 cm verlängert werden.



Lebensmittel und Getränke
Natürlich bleibt die Ernährung jedem selbst überlassen, um auf der Wanderung bei Kräften zu bleiben, sollte man aber auf energiereiche Nahrung mit viel Proteinen und Kohlenhydraten achten. Nüsse sind ebenfalls eine gute Energiequelle. Wasser ist unverzichtbar, mindestens eineinhalb Liter. Warte nicht, bis du durstig bist, sondern trinke regelmäßig. Pausen sollten so kurz wie möglich sein, damit die Muskeln nicht auskühlen.
Was in den Rucksack gehört
Der Rucksack sollte sehr bequem sein, am besten mit einem Hüftgurt, damit er beim Laufen nicht auf den Rücken schlägt; er sollte viele Taschen haben und wasserdicht sein (eine Plastiktüte drin tut es auch).
Sonnencreme, Pflaster, ein Hut oder eine Kappe, eine Tüte für den anfallenden Müll, ein Handy und natürlich Essen und Trinken dürfen nicht fehlen.
Respekt vor der Umwelt
La Gomera kann seine Schönheit nur bewahren, wenn sich alle bewusst verhalten und auch du dazu beiträgst, die Natur zu erhalten. Lass keinen Müll zurück, respektiere Flora und Fauna, mach kein Feuer und erzähle allen von deinen Erfahrungen, damit auch sie diese Insel auf respektvolle Weise kennenlernen können.
Auf La Gomera gibt es mehrere Firmen, die geführte Wanderungen in verschiedenen Sprachen anbieten.


