La Gomera und Vogelbeobachtung

Contenido

Es ist eine Welt, die vom ersten Moment an fesselt: Bei der Beobachtung von Vögeln zeigt sich die Natur aus einem privilegierten Blickwinkel. Schluchten, Vegetation, Aussichtspunkte – all das ist Teil dieses Erlebnisses.

Vogelbeobachtung macht Spaß und kann von Menschen jeden Alters ausgeübt werden, da sie außer einem gemütlichen Spaziergang und Geduld keine besonderen körperlichen Anstrengungen erfordert. Es ist eine unberechenbare Ressource, die einige Überraschungen verspricht.

Durch die Vielfalt und den guten Erhaltungszustand der Ökosysteme auf La Gomera sieht man hier ganz unterschiedliche Vogelarten, sowohl diejenigen, die das ganze Jahr über hier leben, als auch solche, die die Insel als Zwischenstopp oder Rastplatz auf ihren Wanderungen nutzen. Einige davon, die Seevögel, lassen sich am besten vom Meer aus beobachten. Eine gute Gelegenheit, sie zu sehen, sind Walbeobachtungsfahrten auf dem Meer oder eine Exkursion zum Naturdenkmal Los Órganos. Mit ein wenig Glück sieht man Fischadler, die in den zerklüfteten Klippen nisten. Auf der Schiffsfahrt zwischen Tenerife und La Gomera kann man besonders viele Arten von Seevögeln beobachten.

Auf den Inseln gibt es zahlreiche geschützte Zonen, die ein hohes Maß an respektvollen Umgang mit der Natur gewährleisten. Viele dieser Schutzgebiete bieten hervorragende Bedingungen für die Beobachtung von Vogelpopulationen. Zu diesen Gebieten gehören die speziellen Vogelschutzgebiete (ZEPA): Dabei handelt es sich um besondere Schutzgebiete, die den Erhalt der vom Aussterben bedrohten Vogelwelt gewährleisten.

Auf La Gomera wurden die folgenden Regionen als Vogelschutzgebiet ausgewiesen:

 

  • Küstengebiete von Majona, El Águila und Avalo
  • Steilklippen von Alajeró, La Dama und Valle Gran Rey
  • Los Órganos
  • Schluchten El Cedro y Liria
  • Garajonay-Nationalpark
Contenido

Ein Grundprinzip bei der Vogelbeobachtung ist die Ungestörtheit der Vögel. Sie ist wichtiger, als der Wunsch, so nah wie möglich an sie heranzukommen.

Die Führer im Besucherzentrum Juego de Bolas oder am Informationspunkt in La Laguna Grande können dir den besten Ort für die Beobachtung der einzigartigen Arten im Nationalpark Garajonay empfehlen.

Für Neulinge ist eine geführte Tour ideal, da eine fachkundige Begleitung eine große Hilfe dabei ist, die Vögel zu bestimmen. Ein Fernglas und eine Kamera, um interessante Beobachtungen festzuhalten, sollten auf einer solchen Tour nicht fehlen.

Contenido

Zwei endemische Arten der Inseln sind auch auf La Gomera zu sehen: Die Lorbeertaube und die Kanarentaube.

Lorbeertaube: Sie bewohnt zerklüftete Gebiete in grünem Bergwald (Monteverde) und kleine Zonen mit thermophilen Wäldern (zwischen Küste und Monteverde), wird aber auch in einigen Kiefernwäldern und niedrigeren Anbauflächen gesichtet, gelegentlich auch in tief liegenden Gebieten in Küstennähe. Sie brütet in der Regel zwischen März und September und legt oft mehrere Gelege.

Kanarentaube: Ein weiterer kanarischer Endemit, der vor allem in gut erschlossenen Monteverde-Gebieten vorkommt. Sie brütet zwischen Oktober und Juli in Bäumen und legt ein einziges Ei, kann aber im selben Jahr auch mehrere Gelege legen.