Entfernung von Punkt A bis Punkt B: Erste Etappe / Mirador El Santo – Risco de La Mérica, 4,5 km
Die Route beginnt am Mirador El Santo in Arure, mit spektakulären Ausblicken auf das Tal und den Atlantik. Von hier aus startet der Abstieg über einen alten gepflasterten Weg, der Berge, Schluchten und geschichtsträchtige Orte durchquert.
Auf dem Weg liegen Höhepunkte wie das Aquädukt von El Santo, der Panorama-Aussichtspunkt Mirador de La Mérica, die vulkanischen Landschaften von El Verodal und alte Kalköfen, die an die Traditionen der Insel erinnern. Gegen Ende ermöglicht die Cueva de Tejerigüete einen Blick in die pastorale Vergangenheit La Gomeras.
Die Etappe endet am Risco de La Mérica, einem natürlichen Aussichtspunkt, von dem aus man die Größe der gomeraschen Landschaft genießen kann.
Entfernung von Punkt B bis Punkt C: Zweite Etappe / Risco de La Mérica – La Calera, 2,6 km
Der Risco de La Mérica ist einer der beeindruckendsten natürlichen Aussichtsbalkone im Südwesten von La Gomera. Von oben eröffnet sich ein spektakulärer Blick auf das Valle Gran Rey, seine Schluchten, Terrassenfelder und die Atlantikküste.
Dieser Ort ist sowohl aus naturkundlicher als auch aus kultureller Sicht bedeutend. Er ist ein Rückzugsgebiet der Gomera-Rieseneidechse, einer der außergewöhnlichsten Arten der Insel, und bewahrt historische Spuren wie alte Wege und Orte, an denen die geschätzte Orchilla — das „purpurne Gold“ La Gomeras — gesammelt wurde.
Der Risco eignet sich außerdem hervorragend, um die Stille, die Fotografie und die Vogelbeobachtung zu genießen. Seine Verbindung mit dem Silbo Gomero, der hier einst zwischen den Hängen und Schluchten widerhallte, verleiht der Etappe einen einzigartigen kulturellen Wert.
Von hier aus beginnt der Abstieg nach La Calera, mit einer Landschaft, die zunehmend vom Meer geprägt ist.
Entfernung von Punkt C bis Punkt D: Dritte Etappe / La Calera – Playa del Inglés, 1,8 km
Nach dem Abstieg vom Risco de La Mérica erreicht der Weg La Calera, ein historisches Viertel des Valle Gran Rey, das für seine weißen Häuser bekannt ist, die sich am Hang über dem Tal erheben, sowie für seine Meerblicke. Die engen, gepflasterten Gassen laden zum ruhigen Schlendern ein, vorbei an traditioneller Architektur, alten Terrassenfeldern und kleinen Bars, in denen man lokale Produkte probieren kann.
Das Viertel bewahrt seine ländliche Essenz und bietet natürliche Aussichtspunkte mit einzigartigen Panoramen. In der Nähe befindet sich das Museum La Alameda, ideal, um die Geschichte des Tals kennenzulernen. Außerdem findet jeden Sonntag ein Kunsthandwerks- und Gastronomiemarkt statt.
Von hier aus führt die Route weiter zur Küste, um die Playa del Inglés zu besuchen, die nur einen kurzen Spaziergang entfernt liegt, bevor der Weg am Atlantik entlang weitergeht.
Entfernung von Punkt D bis Punkt E: Fünfte Etappe / Playa del Inglés – Playa de La Calera, 1,1 km (3 Minuten zu Fuß)
Die Playa del Inglés ist einer der authentischsten Orte im Südwesten von La Gomera. Eine alte Legende über einen gestrandeten englischen Seemann verleiht diesem Strand einen Hauch von Geheimnis. Mit ihren Klippen, dem vulkanischen Sand und einer nahezu unberührten Landschaft ist sie ein idealer Ort, um abzuschalten und die Natur in ihrem reinsten Zustand zu erleben.
Ganz in der Nähe liegt der Charco del Cieno, ein geschütztes Feuchtgebiet und eines der letzten natürlichen Salzwiesen der Kanaren. Es ist ein wichtiger Lebensraum für Vögel und spezialisierte Pflanzenarten, ideal für Ökotourismus, jedoch äußerst empfindlich. Daher wird empfohlen, ihn aus der Distanz zu beobachten und zu genießen, ohne sein empfindliches Gleichgewicht zu stören.
Die Route endet an der Playa de Vueltas, einem Küstenort mit echter Seefahrertradition und einem der wenigen traditionellen Fischereihäfen, die auf den Kanaren noch erhalten sind. Die ruhige Atmosphäre, geschützt durch Klippen, sowie Vögel wie Reiher, Seeschwalben oder Steinwälzer machen diesen Ort ideal, um sich auszuruhen und die Natur zu genießen.
Das Viertel Vueltas, direkt an der Bucht, bewahrt seinen historischen Charakter mit alten Lagerhäusern und Fischerhäusern. Von hier aus starten Bootsausflüge zur Beobachtung von Delfinen und Walen sowie zu einzigartigen Küstenorten wie Los Órganos. Außerdem ist es ein guter Ausgangspunkt für Aktivitäten wie Kajakfahren, Schnorcheln oder Tauchen.
Ein perfekter Abschluss der Route: Meer, Tradition, lokales Leben und eine authentische Atmosphäre, die das Wesen des Valle Gran Rey widerspiegelt.
Entfernung von Punkt E bis Punkt F: Sechste Etappe / Playa de La Calera – Playa de Vueltas, 1,7 km
Der Küstenbereich des Valle Gran Rey umfasst Viertel wie La Playa, Borbalán, La Puntilla und Vueltas, die heute das touristische Zentrum des Tals bilden. Früher war es ein bedeutendes landwirtschaftliches und fischereiwirtschaftliches Gebiet, in dem Tomaten, Bananen und tropische Früchte angebaut wurden und der Hafen Schiffe voller Waren abfertigte.
Heute vereint dieser Küstenstreifen familiengeführte Unterkünfte, gute Gastronomie und eine entspannte Atmosphäre am Meer. In La Puntilla fällt die Statue von Hautacuperche auf — ein Symbol des indigenen Widerstands — und ganz in der Nähe befindet sich der Charco del Conde, ein Naturbecken, das dank seines ruhigen Wassers besonders für Familien geeignet ist.
Die Route endet an der Playa de Vueltas, einem kleinen traditionellen Hafen, der seinen maritimen Charakter bewahrt und die Wanderung mit einer authentischen Atmosphäre am Atlantik abschließt.
- Lassen Sie niemals irgendwelchen Müll in der Umgebung zurück, auch keine Zigarettenstummel. Essensreste tragen zur Vermehrung von Nagetieren und verwilderten Katzen bei, die eine ernsthafte Bedrohung für die heimische Tierwelt darstellen.
- Respektieren Sie die Tiere, belästigen Sie sie nicht und füttern Sie sie nicht. Wenn Sie ein verletztes Tier sehen, können Sie dies unter der Notrufnummer 112 melden. Reißen Sie keine Blumen oder Pflanzen aus.
- Heben Sie keine Steine oder andere Elemente aus der Natur auf und nehmen Sie sie nicht mit. Verändern Sie sie auch nicht, indem Sie sie zu den berüchtigten „Steinmännchen“ aufstapeln.
- Beachten Sie die Beschilderung an den Wegen. Sich abseits der angelegten Wege zu bewegen, schadet der Umwelt und kann auch für Sie und Ihre Begleiter gefährlich werden.
- Es ist sicherer, Ihr Haustier an der Leine zu führen.
- Versuchen Sie, die Ruhe der Umgebung nicht durch übermäßigen Lärm zu stören (laute Musik, Geschrei ...).